Grüße aus dem Ausland

MEIN DLF Grüße aus dem Ausland

Post von unseren Hörern jenseits der deutschen Grenzen

von Marco Bertolaso

Der Deutschlandfunk hat lange Jahre Fremdsprachenprogramme in das europäische Ausland ausgestrahlt. Das Ziel war die Aussöhnung mit den Nachbarn in Ost und West, im Süden wie im Norden. Aber auch für Deutsche im Ausland war und ist der DLF ein gefragtes Medium.

Heute kommen Internet und Livestream dem Interesse im Ausland sehr entgegen. Hier finden Sie Auszüge aus der Post, die wir aus dem Ausland erhalten haben:

Mein DLF - Grüße aus dem Ausland

Harald Weiler, Crawley, England "Auf Ihrer Internetseite war folgendes Zitat zu lesen: "Was für ein Start in den Tag: Keine Musik, kein Comedy-Humor, keine Werbung für Geflügelwurst." Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Oder vielleicht eine kurze Beschreibung vom meinem Start in den Tag: 1. Heißwasserkocher anschalten, 2. Laptop anschalten, 3. Frühstück zubereiten, 4. Button vom Deutschlandfunk anklicken, 5. Frühstücken und Deutschlandfunk hören. Und zwar jeden Tag. Wenn es mal ausnahmsweise Probleme mit dem Internet gibt, bin ich erst mal grantig."

Hans Verner Lollike, Hedehusene, Dänemark "Beste Grüße aus Dänemark ! Ich wollte doch sehr gern erzählen, dass ich von Mitte der 70er Jahre bis zum Ende Euer Dänisches Programm auf 1269 kHz mitverfolgt habe. Ich habe dadurch viel über die BRD erfahren: Euer politisches System, das Goethe Institut und die vielen Relationen zwischen D und DK. Ich habe den DLF entdeckt durch Zufall. Eines Tages habe ich auf meinem Radio gedreht und dort plötzlich Dänisch gehört. Durch Euch habe ich auch von DX-ing und QSL-Karten erfahren und von anderen Auslandsdiensten in unsere Sprache gehört. (...) Es waren damals auch Schallplatten zu gewinnen. Ich weiß nicht ganz genau, wie viel ich bekommen habe – aber vielleicht 50 LPs! Schallplatten sind längst Geschichte. Es gibt ein weiteres schönes Geschenk noch im Gebrauch. Ich habe ein etwa 5 cm langes Taschenmesser (Schweizer Design) bekommen. Meine Frau benutzt es heute noch und trägt es immer. Freitag letzter Woche waren wir im Oslo in Norwegen und wollte gern das Munch-Museum anschauen. Das Taschenmesser mit sehr deutlicher Aufschrift “DEUTSCHLANDFUNK” ist in Quarantäne am Eingang geraten. Herzliche Glückwünsche zum Jubiläum!"

Thomas Eisenhuth, Österreich "Ich bin in der DDR aufgewachsen. Schon damals lief bei uns aus unserem Stern-Kofferradio der Deutschlandfunk auf Mittelwelle. Ich werde das damalige Sendezeichen vor den Nachrichten nie vergessen. Wir wussten dann immer, dass nun die richtigen Nachrichten kommen. Schon damals war der DLF etwas ganz besonderes für mich. Heute lebe ich in Österreich. Der Deutschlandfunk ist immer noch ein Teil meines Lebens und wird es auch sicher bleiben. ich bin so froh, dass ich hier per Kabel den DLF in Top-Qualität empfangen kann. Ohne DLF ist der Tag für mich kein Tag. Morgens mit den Informationen am Morgen bis Europa heute. Dann muss ich arbeiten und lausche dem Programm wieder spätestens ab 11.30 Uhr zu Umwelt und Verbraucher bis die Sendung Wirtschaft am Mittag um 14 Uhr endet. Sonntags liege ich schon seit Jahren pünktlich um 11.30 Uhr auf dem Sofa und lausche Ihrer Reisesendung. Ich schließe dann immer die Augen und träume ich wäre mit dabei! Beruflich wie privat - ein Leben ohne Deutschlandfunk kann ich mir nicht vorstellen!"

Harry Halpert, Zürich "Auf diesem Wege möchte ich Ihrem Sender zum 50. Geburtstag gratulieren. Das Programm ist schlicht grossartig und wird immer besser. Ich wohne in der Schweiz und empfange das Programm meistens auf der Langwelle 153 khz. Seit ich damals – Ende 1963 – zum 13. Geburtstag einen Radioapparat erhielt, der auch mit einer Langwelle ausgerüstet war, höre ich beinahe täglich begeistert Ihren Sender. Dazu muss ich Ihnen sagen, dass ich aus einer orthodoxen jüdischen Familie stamme; aber selbst für meine Eltern, die als Flüchtlinge in die Schweiz gelangten, war es kein Tabu dem Programm des Deutschlandfunks zu folgen. Ihr Sender hat sehr viel für die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen geleistet. Ihr Sender legte immer und legt weiterhin grossen Wert auf umfassende und gründliche Information des Publikums und so konnte ich enorm viel über das neue demokratische sowie das sozialistische Deutschland erfahren. Besonders froh war ich über den Umstand, dass Ihr Sender, der ja eigentlich ein Kind des kalten Krieges und der Teilung Deutschlands war, nach der Wiedervereinigung nicht abgeschaltet wurde. Ich wünsche dem Deutschlandfunk, dass er die hohe Qualität seiner Sendungen weiterhin aufrechterhalten kann, und dass meine bald 50-jährige Begeisterung noch viele Jahre andauern möge."

Herbert Meixner, Traisen/Österreich "Als jahrzehntelanger Hörer Ihrer Sendungen hauptsächlich über Langwelle 207 kHz, seltener auf 1422 kHz und neuerdings bei der Arbeit am PC auch über Internet, will ich meine bescheidenen Unterlagen gerne zur Verfügung stellen. Sie stammen aus den Jahren 1963 und 1982 und bestehen aus meinem Empfangsbericht, Ihrem Antwortschreiben, sowie einer Urkunde aus dem Jahre 1982. Werden diese alten Sachen für Sie auch kaum von Gebrauchswert sein, so können Sie daraus auf meine langjährige treue Verbundenheit mit Ihrem Sender schließen. "Qualität zahlt sich aus!" Besonders, wenn man als Österreicher davon im eigenen Land nur träumen kann."

Gero, Schweiz "Früher, zum Ende der Siebziger habe ich in der DDR den DLF auf der Mittelwelle empfangen können. Heute lebe ich in der Schweiz und höre im Auto auf einer der LW Frequenzen."

Nils Vierus, Luxemburg "Ich möchte "Danke" sagen für die vielen Stunden politischer Bildung, die Du mir geschenkt hast! Ich denke, es war etwa 1978, 79... ich war Schüler der Herder-Oberschule in Rostock und meine Eltern hatten second hand ein TOSHIBA-Kofferradio erstanden (keine Ahnung, wie das passiert war - angeblich waren nur einige davon importiert worden und man musste schon wichtige Leute seeehr gut kennen, um so etwas zu bekommen). Nun, diese Radio empfing den Deutschlandfunk in Rostock, und so begann ich als Abiturient, wenn ich mittags nach Hause kam und mir etwas zu essen machte, die Sendung "Informationen am Mittag" zu hören... ich erinnere mich noch an die Stimmen von Dr. Heribert Schwan und Klaus Prömpers, die das Magazin damals unter anderem moderierten. Später, sehr viel später sah ich sie dann im Fernsehen als Korrespondent bzw. Buchautor wieder. Ich bin bis heute treuer Hörer des Deutschlandfunks geblieben und für mich ist der DLF der wichtigste und glaubwürdigste politische Informationskanal geblieben. Ein trauriges Details am Rande: Ich wohne in Walferdange, einem kleinen Örtchen in Luxemburg, und ich konnte bis November letzten Jahres den DLF so grade eben mit einem alten Kofferradio (nicht das TOSHIBA, aber ähnlich alt...) empfangen, wenn ich die Antenne sorgfältig ausrichtete... Seit Anfang Dezember ca. ist auf der Frequenz 104,6 MHz nur noch ein starker französischsprachiger Sender (NOEL FM) zu hören. Das ist wirklich traurig für mich, ich muss nun auf den Internet Livestream ausweichen (zum Glück geht das heutzutage)."

Clemens Rieder, Reading, Großbritannien Ich bin heute 37 Jahre und habe den Deutschlandfunk für mich vor gut 15 Jahren entdeckt. Der Deutschlandfunk hat mich zu allen Zeiten sehr gut informiert; vor allem, als ich 2001 (9/11) in den USA studiert habe und es ein wahres Informationsvakuum in den USA. Aber auch zuhause, ich bin aus Österreich, ziehe ich den Deutschlandfunk zu jederzeit dem ORF (Ö1) vor. (...) Ich lebe nun schon seit einiger Zeit in England; als der Deutschlandfunk damit begann die Europahymne zu spielen, war ich so begeistert und e-mailte der BBC und schlug vor es dem Deutschlandfunk gleich zu tun und nach 'God Save the Queen' noch die Europahymne zu spielen - ich erhielt nicht einmal eine Antwort auf meinen Vorschlag."

Erich Nohe Jekaterinburg, Russische Föderation "Wenn eine Sendung mein Leben (und gleichzeitig das meiner Frau) nachhaltig verändert hat, dann ist das die Sendung Pisa Plus vom 5. Februar 2011. Ich kann mich nicht mehr an das Hauptthema dieser Sendung erinnern, dafür um so mehr an eine der in die Sendung eingeschobene Kurzmeldung. Darin war davon die Rede, dass in verschiedenen Ländern Mittel- und Osteuropas noch Stellen für sogenannte Landesprogrammlehrkräfte für Deutsch als Fremdsprache frei seien. Da ich selbst schon die Altersgrenze von 59 Jahren deutlich überschritten hatte, empfahl ich meiner Frau, die noch kurz darunter lag, am folgenden Montag bei unserem Kultusministerium nachzufragen. Schon zwei Stunden nach dem Anruf und nach elektronischer Übermittlung ihrer Bewerbungsunterlagen hatte sie eine Zusage für die Pädagogische Universität in Jekaterinburg im Uralgebiet. Anschließend fand man auch noch eine Möglichkeit, mich an russischen Schulen (Jekaterinburg und Tscheljabinsk) einzusetzen. Die neue Arbeit macht uns beiden großen Spaß, trotz mancher ungewohnter Gegebenheiten wie der sibirischen Kälte. Mittlerweile habe ich die "Hinausschiebung meines Eintritts in den Ruhestand" beantragt. Wir haben vor, drei Jahre zu bleiben und danach gemeinsam in den Ruhestand zu gehen..."

Mein DLF

Private HörerlebnisseMein DLF

Ihre Lieblingsmomente beim Deutschlandfunk

Zu unserem Geburtstag am 6.1.2012 hatten wir uns Ihre Erinnerungen gewünscht. Viele Hörerinnen und Hörer haben uns diese Bitte erfüllt! Ergebnis ist eine umfangreiche Sammlung von Erinnerungen an besondere Momente. Es gab außerdem Lob und Kritik, Vorschläge und Anregungen.

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Nachrichten

MANUSKRIPT-ARCHIVFünf Jahrzehnte im Spiegel der Nachrichten

Am 1. Januar 1962 um 16 Uhr meldete sich der Deutschlandfunk erstmals im Äther, und zwar mit einer Nachrichtensendung. Dies war kein Zufall, denn die Information im Allgemeinen und die Nachrichten im Besonderen waren prägend für das Programm – und sind es noch heute. Wir haben für Sie einige Originalmanuskripte der Nachrichtenredaktion zusammengestellt:

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Radio-Pannen

TON-ARCHIVDumm gelaufen

Zum Jubiläum öffnet der Deutschlandfunk zum ersten Mal sein wohlgehütetes Pannen-Archiv.

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Diskurs

DEBATTENPORTALIhre Meinung ist gefragt

Diskurs@Deutschlandfunk vor dem Start

Anfang Januar lud der Deutschlandfunk zur Konferenz "Der Ort des Politischen in der digitalen Medienwelt" ein. Zwei Tage diskutierten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Medien im Kölner Funkhaus. Diese Diskussion wollen wir nun im Internet fortsetzen.

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Geschichte

ZUM 50. GEBURTSTAGWertvoll und unverzichtbar

Am 1. Januar 1962, 16.00 Uhr, hielt Gründungsintendant Hermann Franz Gerhard Starke eine kurze Ansprache, es folgten die ersten Nachrichten. Der Deutschlandfunk war auf Sendung.

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Medienstimmen

Glückwünsche der AnderenBastion der Relevanz

Da der Deutschlandfunk zahlreiche Journalisten zu seinen Hörern zählt, überrascht es kaum, dass der runde Geburtstag ein starkes Medienecho findet – überwiegend in Form von Lobliedern. Grund genug, einige der jubilären Presseartikel in einer außerplanmäßigen Presseschau zu sammeln.

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Sendezeichen

NEUE DLF-REIHEAkustische Funde aus 50 Jahren Deutschlandfunk

Sendezeichen - gemeinhin steht dieses Wort als Synonym für das in digitalen Zeiten fast ausgestorbene Pausenzeichen eines Rundfunk- oder auch Fernsehsenders. In einem 24-stündigen Programmablauf, der auf die Sekunde durchgeplant ist, erscheint es heute wie ein - allerdings grundsympathisches - Relikt des letzten Jahrhunderts.

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Video

VIDEO-ARCHIVDeutschlandfunk im Bewegtbild

Funkhausbau, Einweihung der Studios, die tägliche Arbeit – vielfach haben Kameras die Arbeit der Redakteure im Funkhaus begleitet.

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